Seit Jahrhunderten verzaubern mechanische Uhren die Menschen mit ihrer Präzision und Eleganz – bis heute! Trotz batteriebetriebenen Quarzuhren und digitalen Zeitmessern, sind mechanische Uhren mit Handaufzug oder Automatikuhren immer noch das Nonplusultra in der Uhrenszene. Und das zu Recht: Sie sind Meisterwerke, die die Faszination traditioneller Handwerkskunst verkörpern. In diesem Blog-Artikel tauchen wir in die Welt der mechanischen Uhrwerke ein, grenzen diese von den Quarzuhren ab und vergleichen Automatikuhren und Uhren mit Handaufzug. Dabei beleuchten wir die Vor- und Nachteile beider Systeme und wie sie die Uhrmacherkunst repräsentieren.
Quarzwerk oder automatisches Uhrwerk: wo liegt der Unterschied?
In der Uhrenwelt gibt es zwei große Kategorien von Uhrwerken: die mechanischen Uhrwerke und die Quarzwerke. Beide Kategorien unterscheidet eins - Sie werden auf unterschiedliche Weise in Gang gehalten: mit Batterie vs. mit Bewegungsenergie.
Jeder kennt es: das unverwechselbare Ticken einer Uhr zu jeder Sekunde. Dieses ist typisch für batteriebetriebene Quarzuhren. Eine Batterie versorgt das Uhrwerk mit elektrischer Kraft, die über einen Quarzkristall an die Zahnräder weitergegeben wird. Das bringt das Uhrwerk zum Laufen. Um allerdings die Energie in der Batterie zu sparen, tickt der Zeiger nur einmal die Sekunde. Anders ist das bei einer mechanischen Uhr. Hier wird die Energie durch das Aufziehen einer Feder gespeichert und schrittweise abgegeben, um das Uhrwerk zum Laufen zu bringen. Egal ob Selbstaufzug oder Handaufzug: der Sekundenzeiger tickt deutlich schneller (6 bis 10 x die Sekunde) – fast so, als würde er flüssig über das Zifferblatt gleiten.
Während die kostengünstigeren Quarzwerke mit Präzision bestechen, werden mechanische Uhren für ihre komplexe Handwerkskunst geschätzt, die sich hinter dem Zifferblatt versteckt. Wie genau die Feinmechanik der Zeitmessung funktioniert und wie mechanische Uhren in Gang gehalten werden, möchten wir dir im Folgenden erklären.
Die mechanische Uhr: Ein Einblick in die Technologie und Tradition der Uhrhandwerkskunst
Das Herzstück einer mechanischen Uhr bildet das Uhrwerk. Das Uhrwerk ist in einem Gehäuse untergebracht und von einem Zifferblatt inkl. Zeigern bedeckt, die die Zeit anzeigen. Es besteht aus einer Reihe von Komponenten, die miteinander verbunden sind, um die Zeiger auf dem Zifferblatt im Kreis zu bewegen. Die 3 wichtigsten Hauptkomponenten sind:
- Zugfeder
- Räderwerk
- Hemmung
Wird die Zugfeder per Hand oder automatisch aufgezogen, kann sie die Energie für das Uhrwerk speichern. Damit die Zeiger der Uhr auf dem Zifferblatt ihre Kreise ziehen können, wird die gespeicherte Energie der Feder langsam auf das Räderwerk übertragen. Die Zeiger bewegen sich. Damit die Zugfeder ihre Energie aber nicht so schlagartig wie bei einem Spielzeugauto, das man nach hinten zieht und wieder loslässt, entlädt, gibt es das, was man im Uhrwerk „Hemmung“ nennt. Das Hemmsystem, ein Zusammenspiel aus Anker, Ankerrad und Unruh, reguliert, dass die Kraft nicht auf einmal, sondern schrittweise freigegeben wird. Diese Regulation des Energieflusses sorgt für einen sehr genauen Gang der Uhr. Damit wird das Uhrwerk über eine bestimmte Zeit angetrieben und die Zeiger können ihre Kreise ziehen.
Mechanische Uhren funktionieren alle auf die gleiche Weise, nur woher das Uhrwerk die Energie bezieht unterscheidet sich. Demnach gibt es Handaufzugsuhren oder Automatikuhren – beides Unterkategorien mechanischer Uhren.
Der Klassiker: Mechanische Uhr mit Handaufzug
Mechanische Uhren mit Handaufzug müssen vom Träger manuell per Hand aufgezogen werden. Dazu wird die Krone am Gehäuse der Uhr gedreht, was mehrere Zahnräder in Bewegung setzt. Diese übertragen dann die Energie von der Krone auf die Zugfeder, die dadurch gespannt wird. Schrittweise entspannt sich die Feder und bringt dabei das Uhrwerk zum Laufen. Je nachdem, wie lange die Uhr aufgezogen wurde, hält sie mehrere Stunden oder sogar Tage.
Vorteile von Handaufzugsuhren
Nachteile von Handaufzugsuhren:
Die Innovation: Automatikuhr mit Selbstaufzug
Mechanische Uhren mit Selbstaufzug (auch automatischem Aufzug) müssen nicht manuell an der Krone aufgezogen werden, sondern nutzen die Handgelenks-Bewegungen des Trägers, um die Feder aufzuziehen. Diese sogenannten Automatikuhren besitzen ein zusätzliches Gewicht im Uhrwerk, den Aufzugsrotor, der durch Bewegungen in Schwung gerät und die dadurch gewonnene Energie auf die Zugfeder überträgt. Durch die Schwerkraft entsteht eine Schwungmasse, die den Rotor nach unten zieht. Die Bewegungsenergie wird über eine Getriebekette an die Zugfeder weitergegeben. Diese spannt sich immer fester und die Energie wird als Gangreserve gespeichert.
Schon mal einen Blick auf den Sichtboden deiner VIIS Uhr geworfen? Dort kannst du den halbkreisförmigen Rotor betrachten, der sich bei Änderung der Handgelenkslage oder ruckartigen Bewegungen dreht und damit das Getriebe deiner Uhr aufzieht.
Gangreserve: Was ist das eigentlich?
Vorteile von Automatikuhren
+ Regelmäßiges Tragen bietet Komfort: Durch regelmäßiges Tragen und die dadurch erzeugte Bewegungsenergie ziehen sich Automatikuhren selbst auf und laufen kontinuierlich
+ Langlebigkeit und geringe Wartung: Automatikuhren können ein Leben lang dein treuer Begleiter sein, sind nachhaltig und bei regelmäßigem Tragen wartungsarm
+ Faszinierende Technik: Sichtboden, flüssig laufende Sekundenzeiger und technische Raffinesse - Automatikwerke sind ein Zeichen für fortschrittliche Uhrmacherkunst und Qualität. Sie bieten eine ganz besondere Emotionalität
Nachteile von Automatikuhren
- Größeres Gehäuse: durch den Rotor und den komplexeren Mechanismus können Automatikuhren etwas weniger schlank als vergleichbare Handaufzugs- oder Quarzuhren sein
- Geringere Präzision als Quarzuhren: obwohl moderne Automatikuhren oft sehr genau sind, weisen sie je nach Uhrwerk und Regulierung eine Abweichung von wenigen Sekunden pro Tag auf
Fazit: Nachhaltige Handwerkskunst mit emotionalem Wert
Ob Uhr mit Handaufzug oder Automatikuhr – beide Uhrentypen faszinieren durch ihre präzise Feinmechanik sowie den Verzicht auf Elektronik. Sie repräsentieren die hohe Kunst der Uhrmacherei. Während Quarzuhren durch ihren Preis bestechen, schätzen Uhrenliebhaber mechanische Uhren für ihre komplexe Technik und den historischen Charme. Handaufzugsuhren bieten eine besondere emotionale Bindung durch das tägliche Aufziehen, erfordern jedoch mehr Aufwand. Automatikuhren hingegen ziehen sich durch die Bewegung des Handgelenks selbst auf und bieten daher mehr Komfort.
Was beide Uhrentypen vereint: Sie sind wertbeständige Meisterwerke des Uhrenhandwerks und spiegeln die Tradition und Innovation in der Welt der Zeitmessung wider. Wenn du die faszinierende Mechanik und Emotionalität von Automatikuhren genauso schätzt wie wir, dann ist die VIIS Flieger GMT 42 genau das Richtige für dich. Ausgestattet mit dem renommierten Miyota 9075 Premiumwerk bietet die Uhr nicht nur die Bequemlichkeit des Selbstaufzugs, sondern auch eine hohe Genauigkeit. Mit einer Gangreserve von ca. 42 Stunden und der zusätzlichen GMT Funktion ist sie auch für Vielreisende ein nützliches Accessoire.
Du willst in Zukunft dein Automatikwerk durch den Sichtboden bestaunen und sehen wie der Sekundenzeiger deiner Uhr flüssig über das Zifferblatt gleitet? Lass dich von dem Charme unserer Automatikuhr verzaubern und sichere dir noch heute ein Stück zeitlose Eleganz!